Einzeltherapie
Eine Therapie ist wie eine Reise zum spannendsten Platz der Welt: eine Reise zu dir selbst! Wenn du dich für eine Einzeltherapie entscheidest, ist es wichtig, dass du dir vorstellen kannst, mit deinem Therapeuten in die Welt deiner Gedanken und Gefühle einzutreten. Es wird eine längere Reise werden, in deren Verlauf Du bestimmen kannst, wohin sie führen soll. Die Therapeutin oder der Therapeut wird dir dabei helfen, deine Gefühle und Erlebnisse zu verstehen. Dabei wird sie oder er aber nicht bestimmen, was in der Stunde geschieht – das entscheidest du. Denn wichtig ist, was du gerne tun, erzählen, spielen oder malen möchtest. Wenn du dich ratlos fühlst und nicht weißt, wie du dich verhalten sollst, hilft dir die Therapeutin oder der Therapeut, aber einen Weg zu finden.
Durch diese gemeinsame Zeit wirst du dich besser kennen lernen. So fällt es dir leichter, die Probleme, die du mit deinen Eltern, Geschwistern, Freunden, Lehrern oder mit der selbst hast, zu besprechen und zu verstehen. Vieles in deinem Leben wird sich dadurch ändern lassen, manchmal geschieht es sogar, ohne dass du genau weißt, warum. Das geht nicht von heute auf morgen und braucht viel Zeit und Geduld.
Du kannst auf dieser Reise kräftig mithelfen, indem du so offen wie möglich über das sprichst, was dich bewegt, ob du dich ärgerst, freust, traurig bist oder dich gerade für unschlagbar hältst. In deiner Therapie wird es keine Anweisungen, Ratschläge oder Belehrungen geben. Aber du bekommst Hilfe, durch die du lernen kannst, deine eigenen Entscheidungen zu treffen.
Die Therapeutin oder der Therapeut wird von dem, was du ihm in den Stunden mitteilst oder zeigst, niemandem etwas erzählen. Weder deinen Eltern, noch deinen Lehrern, noch sonst jemand.
Das nennt man die Schweigepflicht.
In einer Therapie ist dies ganz besonders wichtig, damit sich Vertrauen entwickeln kann.
Therapien für Kinder und Jugendliche werden allerdings immer von Elterngesprächen begleitet, die aber separat stattfinden.